Nach dem Bau der Autobahn Berliner Ring (Nordring) – Rostock (lt. Nummernschema der DDR A15) erfolgte bis Oktober 1979 die Verlängerung des westlichen Ringes vom bisherigen Ende an der AS Marquard (heute AS Potsdam–Nord) an die A15 (heute BAB A24). Damit war 45 Jahre nach dem Beginn des Baues der Berliner Ring geschlossen. Die Verlängerung wurde unter dem Begriff „Südverbinder“ durch das Autobahnbaukombinat der DDR realisiert. Die Anbindung an die A15 erhielt die Bezeichnung „Abzweig Rostock“ (heute AD Havelland). Beide Autobahnen, sowohl der Südverbinder als auch der nördliche Berliner Ring, sind vierstreifig ausgebaut. Das Dreieck wurde als linksgeführte Trompete angelegt, alle Verbindungsrampen sind zweispurig. Die Haupttrasse führt in einer Geraden von Westen nach Osten in den Berliner Ring und verbindet die von Hamburg (A16, heute BAB A24) bzw. Rostock (A15, heute BAB A19) kommenden Strecken mit der von Süden nach Osten verlaufende A1 (heute BAB A10). AD Havelland mit Blickrichtung zur A24 vor Beginn der Baumaßnahme. Foto: euroluftbild (11/2011)/Quelle: Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg
Als Bestandteil des transeuropäischen Fernstraßennetzes (E55 / E26) und Knotenpunkt der Autobahnen zu den deutschen Hafenstädten Hamburg und Rostock hat seit der deutschen Wiedervereinigung der Verkehr über das Dreieck Havelland in einem Umfang zugenommen, dass die bisherigen Relationen zwischen den Autobahnen einen zügigen, sicheren und wirtschaftlichen Verkehrsablauf nicht mehr gewährleisteten. So war es nur folgerichtig, das Dreieck den gegenwärtigen und künftigen Erfordernissen durch einen Umbau anzupassen. Visualisierung des zukünftigen AD Havelland, Blickrichtung A 24. Quelle: Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg
Bereits vor dem offiziellen sog. "Ersten Spatenstich" galt es, umfangreiche bauvorbereitende Aufgaben zu erledigen. So mussten beispielsweise Rodungsarbeiten das Baufeld freimachen, die Energieversorgung der Großbaustelle wurde durch Installation eines eigenen Kabelhauses sichergestellt. Dann, am 17. September 2012, konnte im Beisein von Vertretern der Öffentlichkeit und der ausführenden Unternehmen, der 1. Spatenstich als offizieller Baubeginn erfolgen. |
Über den Umbau des Autobahndreiecks Havelland berichtet sehr ausführlich der Landesbetrieb Straßenwesen des Landes Brandenburg auf seiner Internetseite unter der Adresse
Text: H.-W. Schmidt, Berlin u. H. Schneider, Naumburg (Saale)
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Schrifttum
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